Vielfalt

Das Leben ist vielfältig

Ein Ja zu Vielfalt bedeutet weniger Diskriminierung. Das heisst: eine gerechte Behandlung für alle. Diversität ist ein anderes Wort für Vielfalt. Diversität wird oft im Zusammenhang mit der Gesellschaft oder der Natur verwendet.

In einer vielfältigen Gesellschaft ist Platz für alle. Das bedeutet: Alle können und dürfen sich einbringen und teilnehmen. Vielfalt und eine gerechte Behandlung für alle sind aktuelle gesellschaftliche Themen. www.divers2023.ch zeigt, was das heute bedeutet. Diese Webseite erklärt Begriffe und Konflikte, ohne auf alles eine Antwort zu kennen. Diese Website orientiert sich an den sieben Aspekten von Vielfalt:
1. Geschlecht
2. sexuelle Orientierung
3. Herkunft
4. kulturelle Prägung
5. Glaube
6. Behinderung
7. Alter

Zusätzlich wird die Sprache als Thema behandelt.

Zanele Muholi, Brave Beauties, 2020

www.divers2023.ch steht im Zusammenhang mit den Ausstellungen Zanele Muholi und Sincerely, Walter Pfeiffer. Die zwei Ausstellungen erzählen von queeren Identitäten, Rassismus, Selbstfindung und Selbstermächtigung. Deshalb sind die Kapitel Geschlecht, sexuelle Orientierung und Herkunft ausführlicher als die anderen. Die verschiedenen Aspekte von Vielfalt überschneiden sich auch häufig: Das Alter beeinflusst unser Leben, egal welche Hautfarbe oder welches Geschlecht wir haben. Eine ungerechte Behandlung, also Diskriminierung, kann sich gleichzeitig gegen mehrere unserer Eigenschaften richten: Sexuelle Orientierung, Geschlecht, Hautfarbe etc.

Porträt Walter Pfeiffer
Porträt Zanele Muholi

Wir

Das Kunstmuseum Luzern befindet sich in einer privilegierten Situation im Zentrum Europas. Das prägt unseren Blick auf die Welt. Dessen sind wir uns bewusst. Als Institution und als Individuen wollen wir lernen und uns weiterentwickeln.

Deshalb setzen wir uns mit der Kunst von Zanele Muholi, Walter Pfeiffer und weiteren auseinander. Deshalb suchen wir Verbündete mit anderen Sichtweisen. Deshalb gelten unsere Erläuterung für das Hier und Heute.

«Gender-Terror und Woke-Wahnsinn»

Der Einbezug aller in allen Gebieten führt zu gesellschaftlichen Veränderungen. Diese Veränderungen stossen teilweise auf Ablehnung. Die sind gemäss einer Umfrage für Menschen in der Schweiz altuell die grössten Ärgernisse:
– CS-Misswirtschaft/Boni (58%)
– Klimakleber (51%)
– Gender-Debatte, Wokeness (50%)

Durch die Diskussion in Politik, Medien und sozialen Netzwerken können Begriffe in kurzer Zeit ihre Bedeutung ändern. Positive Begriffe können zu Schimpfwörtern werden. Woke ist ein gutes Beispiel dafür.

Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hat den Kampf gegen «Gender-Terror und Woke-Wahnsinn» ins aktuelle Parteiprogramm aufgenommen. Die SVP will gegen Formen wie «Schweizer:innen» oder «Schweizer*innen» vorgehen. Mehr dazu unter Sprache.

Parteiprogramm der Schweizerischen Volkspartei (SVP) 2023–2027, S. 115
Parteiprogramm der Schweizerischen Volkspartei (SVP) 2023–2027, S. 117